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Morgen-Lieder (Auf, auf, den Herrn zu loben) | Morning Song (Arise to praise the Lord), a hymn by Johann Franck (1674), adapted for use in synagogue (1850)

TABLE HELP

Source (Lutheran, German 1674)Adaptation (Christian, German 1821)Adaptation (Jewish, German 1850)Translation of Adaptation (Jewish, English)
Morgen-Lieder
Morgen-Lieder
Ein gottergehener sinn.
Pious Resignation.
1. Auf, auf, mein Geist zum loben,
Auf, auf und werd’ erhitzt!
Bedencke wie von oben
Der Höchste dich beschützt.
Hätt er dir nicht die Wache
Der Engel zugeschickt,
So hätte dich der Drache
Im tiefen Schlaff erstickt.
Auf, auf, den Herrn zu loben,
Erwache mein gemüth;
Dem großen vater droben
Erschall ein frohes lied!
Denn wer erhielt mein leben
In der vergangnen nacht?
Der Herr, der mirs gegeben,
Der hat es auch bewacht.
Auf, auf! den Herrn zu loben
Erwache mein Gemüth,
Bring’ deinem Vater droben
Ein dankerfülltes Lied!
Denn wer erhielt dein Leben
In dieser dunkeln Nacht?
Der Herr, der mir’s gegeben,
Er hat es auch bewacht.
Arise to praise the Lord,
Awake my yearning soul,
strike deep the sounding chord,
Thy Maker to extol!
For God preserved our life,
When darkness closed around,
Midst dangers ever rife
In Him we refuge found.
2. Dir, dir, und deiner Güte,
Dir, dir mein Gott allein;
Dir, dir sol mein Gemüthe
Von Hertzen dankbar seyn:
Dir, dir, der mein Leben
Hast bis daher erlängt,
Und täglich auch darneben
Viel Wohlthat eingeschenckt.
3. Du Herr der Himmels-Zelten,
Wie sol ich, nach Gebühr,
Wie sol ich dir vergelten
Was du gethan an mir?
Ich bin zwar zu geringe:
Doch nimm dis Opffer hin,
Nimm hin (was ich dir bringe)
Ein dir egebnen Sinn!
Beschützer aller welten,
Wie soll ich nach gebühr,
Wie soll ich dir vergelten,
Was du gethan an mir?
Mein opfer ist geringe,
Doch nimm es gnädig hin;
Es ist, was ich dir bringe,
Ein dir ergebner sinn.
Beschützer aller Welten
Wie dank’ ich würdig Dir?
Wie soll ich Dir vergelten,
Was Du gethan an mir?
Mein Opfer ist geringe —
Ein Dir ergebner sinn
Ist Alles, was ich bringe —
Nimm es in Gnaden hin.
Thou art my rock, my stay,
My shield eternally
And how can I repay
Thy benefits to me?
small is my offering:
O may it favor find!
With thanks and praise I bring
A heart to Thee resigned.
4. Nur weg mit Horn und Klauen! (Psalms 69:33)
Ich opffre Herz und Brust;
Ein kindliches Vertrauen,
Das; das; ist deine Lust!
Das; das laß dir gefallen!
Wie schlecht es immer scheint,
So ist dennoch für allen
Diß Opfer gut gemeint.
5. Verzeihe mir die Sünde,
Die ich bisher verübt;
Und die ich itzt empfinde,
Wie sie mein Hertz betrübt!
Verzeihe mir! und dämpffe
All’ üppige Begier,
Mit der ich täglich kämpffe!
O Herr, verzeihe mir!
Verzeihe mir die sünde,
Die ich bisher verübt,
weil ich mit reu empfinde,
Daß ich dich so betrübt.
Verzeihe mir und Dämpfe
Die sündliche begier,
Mit der ich täglich kämpfe,
O Herr, verzeihe mir.
6. Send’ auch auf meinen Wegen
Mir deinen Engel zu:
Und sprich du selbst den Segen
Zu allem, was ich thu;
Herr, sende du mir Kräffte
Von deiner Himmels-höh,
Auf daß all’ mein Geschäffte
Gewünscht von statten geh.
Send’ auch auf meinen wegen
Mir deinen engel zu,
Und sprich du selbst den segen
Zu allem, was ich thu;
Verleihe du mir kräfte
Aus deiner himmelshöh,
Damit all mein geschäfte
Erwünscht von statten geh.
7. Gib mir für allen Dingen
Getrosten Muth und Geist,
Diß freudig zu verbringen,
Was mein Beruf mich heißt.
Laß mich in guten Tagen
Nicht übermüthig seyn,
Und laß mich auch nicht zagen,
Dringt gleich ein Kreutz herein.
Gieb mir vor allen dingen
Getrosten muth und geist,
Das freudig zu vollbringen,
Was mein beruf mich heißt.
Laß mich in guten tagen
Nicht übermüthig seyn,
Und nicht fleingläubig jagen,
Dringt gleich ein kreuz herein.
8. Hilf, daß in meinem Stande
Ich thu was dir gefällt;
Auch laß mich nicht in Schande
Gerathen für der Welt;
Richt’, Herr, mein gantzes Leben
Nach deinem Willen ein;
Laß auch mein Hauß darneben
Von dir gesegnet seyn.
Hilf, daß in meinem stande
Ich thu, was dir gefällt,
Auch laß mich nicht in schande
Gerathen vor der welt;
Richt, Herr, mein ganzes leben
Nach deinem willen ein,
Und laß mein haus daneben
Von dir gesegnet seyn.
9. Gib! daß im Kreutz und Glücke
Ich stets so leben mag,
Daß ich all’ Augenblicke
Denck’ an den letzten Tag;
Und wann der ein-wird-brechen,
So gib daß ich erfreut
Von Hertzen könne sprechen:
Komm, Herr, ich bin bereit.
Vor allem hilf mir sorgen,
Wie ich so leben mag,
Daß ich an jedem morgen
Denk an den letzten tag;
Und wird er einst anbrechen,
So gieb, daß ich erfreut
Von herzen könne sprechen;
Komm, Herr, ich bin bereit.

Auf, auf, den Herrn zu loben” is a hymn by the Lutheran composer of hymns, Johann Franck (1618-1677), originally in nine stanzas. The first two stanzas were translated by Rabbi James Koppel Gutheim and published as “Ein gottergehener sinn (Pious Resignation.)” in his Hymns, for Divine Service in the Temple Emanu-El (1871) as hymn №4, pp. 8-9. The use of these two stanzas in a Jewish context can be found in Gebet- und Gesangbuch für die sabbathe und Feste des Jahres: eingefuehrt in der israelitischen Gemeinde zu Coblenz (1850), hymn №18, p. 117. The source of the hymn from a Christian hymnal is that of Schatzkästlein von hundert und fünfzig geistreichen Liedern älterer Zeit (Samuel Christian Gottfried Küster, 1821) where it is hymn №6, p. 10, where it is found in seven stanzas. The original printing of the hymn is found in the first volume of Franck’s collected hymns Teutsche Gedichte, enthaltend geistliches Zion samt Vaterunserharfe nebst irdischem Helicon oder Lob-, Lieb-, Leidgedichte, etc (Guben, 1674), pp. 212-214.

Source(s)

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Teutsche Gedichte Bestehend Im Geistlichen Zion Oder Neuen geistl (Johann Franck 1674) p. 212

Teutsche Gedichte Bestehend Im Geistlichen Zion Oder Neuen geistl (Johann Franck 1674) p. 213

Teutsche Gedichte Bestehend Im Geistlichen Zion Oder Neuen geistl (Johann Franck 1674) p. 214

 


 

 

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